Schmelzkristallisation

  • Forschungsthema:Experimentelle Untersuchungen der Kristallisation von Triphenylphosphin-Schmelze mit Hilfe der dynamischen Differenzkalorimetrie
  • Typ:Bachelorarbeit (experimentell)
  • Datum:abgeschlossen (09/2014)
  • Betreuung:Spiegel
  • Bearbeitung:Lisa Hummel

Der Abkühlvorgang flüssiger Emulsionstropfen zu erstarrten Partikeln spielt beim Schmelzemulgieren eine entscheidende Rolle für die Produktqualität. Verbleiben Tropfen nach der Herstellung im flüssigen Zustand in Form von unterkühlter Schmelze, führen diese zu einer Agglomeration der Partikel. Um dies zu Vermeiden, ist es notwendig das Kristallisationsverhalten des zu kristallisierenden Stoffes zu kennen.

Die Kristallisationstemperatur eines Stoffes unterscheidet sich infolge der nötigen Keimbildungsarbeit von seiner Schmelztemperatur und ist von einer Vielzahl von Faktoren wie der Abkühlrate, der Unterkühlung, dem Keimbildungsmechanismus, etc. abhängig. Ebenso beeinflussen diese Parameter die Induktionszeit der Kristallisation.

In dieser Arbeit sollen ausgewählte Einflussparameter auf das Kristallisationsverhalten von Triphenylphosphan (Schmelztemperatur ca. 80 °C) mit Hilfe der dynamischer Differenzkalorimetrie (DSC) näher untersucht werden. Mittels DSC können die Wärmeströme einer Referenzprobe und der zu untersuchenden Probe erfasst und durch Vergleich beider Proben Phasenumwandlungen wie Schmelzen, Verdampfen und Kristallisation detektiert werden. Ergänzende Messungen durch Röntgenbeugung (XRD) bieten die Möglichkeit die Struktur des Feststoffes (kristalline und amorphe Anteile) näher zu charakterisieren.

Neben Betrachtungen eines Reinstoffs kann die Arbeit auf Untersuchungen von Stoffgemischen, wie Sie bei Emulsionen auftreten, und deren Einfluss auf die Kristallisation erweitert werden.