Inbetriebnahme einer Versuchsanlage

  • Forschungsthema:Inbetriebnahme der Strömungssieden-Anlage
  • Typ:Praktikum
  • Datum:abgeschlossen
  • Betreuung:

    Weise

  • Bearbeitung:Charles de Broissia
  • Kältemittel werden in großen Mengen in Kühl- und Klimaanlagen sowie in Apparaten der chemischen Prozesstechnik eingesetzt. Dabei wird zwischen synthetischen halogenierten Kältemitteln wie und natürlichen Kältemitteln wie beispielsweise CO2 unterschieden. Im Gegensatz zu den meisten halogenierten Kältemitteln trägt CO2 nicht zur Schädigung der stratosphärischen Ozonschicht bei und weist ein niedriges Treibhauspotential auf. Zudem ist CO2 nicht brennbar und vergleichsweise ungiftig. Unabhängig vom Kältemittel muss das Gesamtsystem energetisch effizient sein, um einen ökonomischen sowie ökologischen Vorteil zu erreichen. Hierfür sind unter anderem der Wärmeübergang und der Druckverlust in diesen Systemen zu optimieren.

    Eine derartige Effizienzsteigerung könnte erreicht werden, indem metallische Schwämme (offenzellige Schäume) in die sog. Verdampferrohre innerhalb des Wärmeübertragers integriert werden. Durch den Einsatz von Schwämmen hoher Porosität kann bei gleichzeitig niedrigem Druckverlust die innere Oberfläche vergrößert, die Durchmischung verbessert und die Anzahl der Blasenkeimstellen erhöht werden.

    Im Rahmen seines Praktikums nimmt Herr de Broissia die Strömungssieden-Anlage, die zur Untersuchung des Strömungssieden in festen Schwämmen verwendet werden soll, in Betrieb. Hierbei ist zunächst die Kalibrierung zahlreicher Messwertaufnehmer, sowie die Beurteilung ihrer Messunsicherheit durchzuführen. Das Heizkonzept der neuen Messstrecke wird modifiziert, verbessert und ebenfalls in Betrieb genommen. Eine Überprüfung und kleinere Modifikationen der vorhandenen LabVIEW-Routine sind ebenfalls durchzuführen. Nach einer Dichtprüfung der Anlage erfolgt die Erhebung erster Versuchsdaten zur Stationarität sowie Reproduzierbarkeit.