Proteinkristallisation

  • Subject:Aufbau und Inbetriebnahme einer Laboranlage für das Screening der Kristallisationsbedingungen pharmazeutisch aktiver Proteine
  • Type:Diplomarbeit, praktisch
  • Time:ab sofort
  • Supervisor:

    Alten

  • Graduand:zu vergeben
  • Die Kristallisation pharmazeutisch aktiver Proteinen im technischen Maßstab stellt eine Methode zur Aufreinigung, Stabilisierung und somit zum Erreichen einer besseren Lagerfähigkeit der Proteine dar. Sie ist im Vergleich zur standardmäßig eingesetzten Chromatographie leichter hochskalierbar und kostengünstiger, setzt aber zunächst ein aufwändiges Screening der Kristallisationsbedingungen voraus.

    Ziel dieser Diplomarbeit ist es, eine Kristallisationsapparatur im Labormaßstab (5 … 10 ml) aufzubauen, in der die Möglichkeit besteht, etwa 10 bis 15 Kristallisationsexperimente gleichzeitig zu fahren. Die Anlage wird über ein durchströmendes Fluid temperiert, jedes Gefäß soll über einen Magnetrührer gerührt werden. Desweiteren erfolgt die Dosierung von Proteinlösung und Fällungsmittel über einen Mehrkanaldispenser. Es werden on-line die Temperatur und die Trübung in den Reaktionsgefäßen gemessen.

    Mit dieser Anlage werden Löslichkeiten in Abhängigkeit verschiedener Parameter bestimmt, sowie Studien zur Keimbildung, zum Keimwachstum und zur Morphologie der Kristalle erstellt, um optimale Bedingungen hinsichtlich der Form, Größe, Ausbeute, Reinheit, Aktivität usw. für die Kristallisation im Technikums-Maßstab zu bestimmen, sowie um geeignete Fahrweisen (beispielsweise Temperaturschleifen) zu ermitteln.