Proteinkristallisation

  • Subject:Aufbau und Inbetriebnahme einer Technikumsanlage zur Kristallisation pharmazeutisch aktiver Proteine
  • Type:Diplomarbeit, praktisch
  • Time:ab Februar 2011
  • Supervisor:

    Alten

  • Graduand:zu vergeben
  • Die Kristallisation pharmazeutisch aktiver Proteinen im technischen Maßstab stellt eine Methode zur Aufreinigung, Stabilisierung und somit zum Erreichen einer besseren Lagerfähigkeit der Proteine dar. Sie ist im Vergleich zur standardmäßig eingesetzten Chromatographie leichter hochskalierbar und kostengünstiger, setzt aber zunächst ein aufwändiges Screening der Kristallisationsbedingungen voraus.

    Ziel dieser Diplomarbeit ist es, eine Kristallisationsapparatur aufzubauen, in der die Erkenntnisse aus vorhergehenden Screenings umgesetzt werden können. Die Anlage wird eine automatische Zudosierung von Proteinlösung und Fällungsmittel besitzen; bei der Strömungsführung im Reaktor muss darauf geachtet werden, dass die mechanische Stabilität der Proteinkristalle sehr gering ist. Weiterhin wird die Möglichkeit bestehen durch das Fahren geeigneter Temperaturprogramme (Rampen, Schleifen) oder durch Verdampfen des Lösungsmittels unter Vakuum die Übersättigung gezielt zu beeinflussen.

    Während, sowie nach jedem Kristallisationsprozess werden die erhaltenen Proben hinsichtlich ihrer biologischen Aktivität, Reinheit und Ausbeute untersucht. Eine weitere wichtige Größe ist die Kristallgrößenverteilung, da diese die anschließende Abtrennung der Kristalle durch Filtration beeinflusst.